Aufgaben und Ziele der Psychosomatischen Rehabilitation

Psychosomatische Erkrankungen zeigen sich sowohl im Geist als auch im Körper und können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Sie gehen oft mit Einschränkungen der Lebensqualität und großem persönlichen Leid einher.
Unser Ziel in der psychosomatischen Rehabilitation ist es, die eigenen Heilungskräfte zu aktivieren, die psychische Gesundheit wiederherzustellen und zu stärken. Dabei unterstützen wir Sie dabei, Aktivitätseinschränkungen zu überwinden und wieder mehr Teilhabe am Leben zu gewinnen. Gemeinsam arbeiten wir daran, Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Rehabilitation mit Perspektive
Wenn wir Rehabilitationsleistungen im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung anbieten, verfolgen wir das Ziel, drohende oder bereits bestehende Beeinträchtigungen der Teilhabe am beruflichen Leben zu verhindern, zu verbessern oder einer Verschlechterung entgegenzuwirken. Unser Ziel ist es, Sie so zu unterstützen, dass Sie wieder oder weiterhin aktiv am Arbeitsleben teilnehmen können.
Wenn die Leistungen für andere Rehabilitationsträger erbracht werden, kann es auch darum gehen, Aktivitätseinschränkungen zu beheben und Ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern.
Ganzheitlich denken, individuell behandeln – nach dem ICF-Modell
Die psychosomatische Abteilung des ZaR arbeitet nach einem ganzheitlichen Ansatz. Das bedeutet, sie berücksichtigt nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen und sozialen Aspekte der Gesundheit. Dieser Ansatz basiert auf der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF), einer Klassifikation der WHO.
Das Ziel der Rehabilitation ist auch, Menschen mit Behinderungen zu helfen, ihr bestmögliches Niveau an Unabhängigkeit zu erreichen und so selbstständiger zu werden.
Individuelle Therapieziele
Neben dem Hauptziel der Rehabilitation, das von der gesetzlichen Rentenversicherung vorgegeben ist – nämlich die Beeinträchtigungen zu verringern oder zu beseitigen, damit Sie wieder gesunden und ggf. auch wieder am Berufsleben teilnehmen können – besteht die Option, individuelle Ziele für die Therapie zu verfolgen, wie z.B.:
Psychische Stabilisierung
Verminderung von negativen Affekten, wie Depression und Angst
Verbesserung von Selbstwahrnehmung, Selbstakzeptanz und Selbstwertgefühl
Korrektur dysfunktionaler Kognitionsmuster
Reduzierung von körperlichen Krankheitssymptomen
Verbesserung von Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit sowie der sozialen Kompetenz
Erwerb von Problemlösefähigkeiten
Optimierung der Krankheitsbewältigung
Verbesserung der Stressbewältigung
Erhalt und Verbesserung der psychischen und physischen Unabhängigkeit
Motivation zur Lebensstiländerung
Planung und Einleitung von Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben






Ihr Weg zu mehr Lebensqualität und Belastbarkeit
Sie waren oder sind an Post-Covid / Fatigue oder einem anderen schweren körperlichen Leiden wie z.B. einem Herzinfarkt oder einer Krebsdiagnose erkrankt? Durch die Einschränkungen Ihrer körperlichen und beruflichen Leistungsfähigkeit spüren Sie nun eine hohe seelische Belastung?
Die Fachabteilungen für Psychosomatik und Orthopädie des Rostocker Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZaR) haben gemeinsam ein neues Behandlungsangebot für Sie entwickelt. Neben gezielten Maßnahmen zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, wie z.B. ein gestuftes körperliches Training und Atemtherapie, werden Ihnen auch psychotherapeutische Wege zur Krankheitsbewältigung oder der Akzeptanz von evtl. bleibenden Einschränkungen aufgezeigt. Bei dieser wohnortnahen ganztägig ambulanten Rehabilitation stehen immer die Verbesserung Ihrer Lebensqualität und die Wiederherstellung Ihrer Leistungsfähigkeit im Vordergrund.
Abteilungsspezifische Therapieausrichtung

Wir setzen auf ein integratives psychotherapeutisch-psychosomatisches Konzept, das bewährte verhaltenstherapeutische und psychodynamische Methoden kombiniert. Ergänzt wird unser Ansatz durch ressourcenorientierte Elemente, um Ihre Stärken zu fördern.
Das Konzept orientiert sich an der modernen psychotherapeutischen Medizin und umfasst verbale, körperbezogene und erlebnisorientierte Gruppen- und Einzeltherapie. Im Mittelpunkt steht dabei die Gruppenpsychotherapie in der Bezugsgruppe, welche verhaltenstherapeutisch als Problemlösegruppe angeboten wird oder nach psychodynamischen Prinzipien als analytisch-interaktionelle Gruppe stattfindet.
Sowohl die verhaltenstherapeutischen Problemlösegruppen als auch die psychodynamische Gruppe schließen Gestaltungstherapie, kommunikative Bewegungstherapie und bezugsgruppenspezifische Sport- und Bewegungstherapie mit ein.
Außerdem bieten wir Indikative Gruppen zu den Themen Arbeitsplatzkonfliktbewältigung, Schmerzbewältigung, Stressbewältigung, Krankheitsbewältigung sowie Achtsamkeit an.


Leitende Ärztin der Psychosomatik
Dr. med. Stephanie Grönke
Frau Dr. Stephanie Grönke absolvierte ihr Medizinstudium an der Universität in Rostock und promovierte in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Rostock. Sie ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Ihr fachlicher Schwerpunkt liegt in der psychosomatischen Behandlung erwachsener Patientinnen und Patienten. Nach langjähriger klinischer Erfahrung leitet sie seit September 2025 die Fachabteilung Psychosomatik.
Kontakt Rezeption
Sie möchten mehr über unsere Leistungen und Angebote in der ambulanten Rehabilitation erfahren? Ob Sie sich für einen bestimmten Fachbereich interessieren, Fragen zum Ablauf haben oder sich einfach einen ersten Eindruck verschaffen möchten – wir nehmen uns gern Zeit für Ihr Anliegen.








